Begegnungen
Neidel - Kapitel 2 - Teil I
Bilder der Begegnung - dieser Untertitel könnte Hjalmars neue Werkgruppe zusätzlich markieren. Genauer betrachtet müsste hier sogar Plural stehen: ... der Begegnungen.
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"Der Griff ins Ungewisse" |
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"Bildzustand" |
Den ungegenständlichen Sediment-Bildern hat der Künstler durch gegenständliche Überzeichnungen einen zusätzlichen Bildnerischen Aktionsradius anverwandelt. Eine auf den ersten Blick zunächst geheimnisvolle graphische Komponente. Es handelt sich dabei um Zitate aus historischen japanischen Holzschnitten; mit "Gebrauchtware auf höchstem Niveau" vergleicht sie der (Verwandlungs-) Künstler. Zu erkennen sind sehr artifizielle, feinlinige Figuren und Szenen, die dem Bild insgesamt eine gewisse, je eigene Bedeutung verleihen.
Gemeinsam ist diesen beiden Werk-Komponenten, dass sie auf Vergangenes Bezug nehmen. Denn auch die Prozess-Bilder künden von zeitlich Zurückliegendem. Hjalmars Haupt-Thema "Entwicklung" hat durch die bezeichneten Bilder zusätzliche, manchmal scharfe Konturen erhalten. Diese Werke könnten auch "Schlagschatten" sein. Sie bergen eine neugierige Offenheit - Offenheit als kleines Ritual. "Mich interessieren Felder, wo die Sprache nicht hinreicht, verrät er und entwickelt für sie einen einmaligen Bild-Dialekt.
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